Ein Muss: perfektes Englisch im Business
Ob Kollege oder Kunde: Oft werde ich gefragt, was denn die häufigsten Fehler im geschriebenen Englisch wären.

Unter dem Titel "Not the yellow from the egg" hat Barbara Ottawa diese Themen in einem Artikel in der Wiener Zeitung aufgegriffen und die wirtschaftliche Auswirkung schlecht übersetzter Texte beleuchtet.

Studien belegen nämlich, dass Geschäftsbeziehungen an dilettantischen Übersetzungen scheitern können!
Zu den häufigsten Fehlern im geschriebenen Englisch zählen
  • die falsche Groß- und Kleinschreibung,
  • eine zum Kontext unpassende Wortwahl, obwohl eigentlich korrekt übersetzt,
  • das Vermischen von British English und American English, bzw. das Missachten der sprachlichen Unterschiede,
  • der zu sparsame Einsatz von Satzzeichen und die falsche Kommasetzung,
  • eine falsche Silbentrennung sowie
  • der deutsche Gedankengang bei Übersetzungen.
Drei Beispiele:
  1. "economical" bedeutet zwar "sparsam" oder "wirtschaftlich", ist aber nicht unbedingt ökonomisch.
  2. "overlook" heißt eigentlich "etwas überblicken, etwas übersehen (haben), ignorieren", nicht aber "die Übersicht" im Sinne von "overview" oder gar "beaufsichtigen" (wie in "supervise").
  3. Und wer seine engagierten Mitarbeiter rühmt, sollte nicht von "our engaged staff" sprechen, denn dann wären alle verlobt, aber nicht immer engagiert.
Mehr Sprachpannen listet der Februar-Beitrag ÜbeLsetzt? im Magazin "Burgenländische Wirtschaft" der WKO Burgenland auf. Weiters erläutert dieser die Wichtigkeit regionaler und sprachlicher Feinheiten für den geschäftlichen Erfolg.

Korrekt eingesetzt, machen Redewendungen einen Text lebendig und einen guten Eindruck. Ist für uns aber etwas nicht gerade das Gelbe vom Ei, bedeutet es im Englischen soviel wie "it's not exactly brilliant". Mein bevorzugtes englisches Idiom dafür lautet: "That's nothing to write home about!"